Nadira lag still auf dem Bett, ihre nackte Haut ein sanft leuchtender Goldton, weich wie Seide, als hätte der Mond sie berührt. Ihr langes, dunkles Haar fiel wie ein Schleier über die Schultern, ihre Lippen, leicht geöffnet, wirkten wie ein Versprechen. Selbst in ihrem Traum war sie sich ihrer Schönheit bewusst, einer Anziehungskraft, die mehr als nur ihre äußere Hülle durchdrang.
Die Welt um sie herum verblasste, löste sich in Dunkelheit auf, die warm und einladend war. Sie wusste, dass sie träumte – und doch fühlte sich alles zu echt an, als ob der Traum sie selbst berührte. Da war eine Energie, die sie umgab, unsichtbar, aber unwiderstehlich. Sie fühlte sich beobachtet, gewollt, und diese Kraft, kam mit jedem Atemzug näher.
Dann kam die Berührung. Eine fremde Hand, deren Hitze kaum ihre Haut berührte, aber eine Welle aus Verlangen durch ihren Körper sandte. Sie glitt über ihren Nacken, verweilte an ihrer Taille, jeder Fingerstrich langsam, absichtsvoll. Nadiras Atem beschleunigte sich, ihre Sinne waren geschärft, als ob ihr Körper die Berührung nicht nur spürte, sondern auf tiefere Weise verstand. Diese Hand war mehr als eine Berührung – sie war ein stilles Versprechen.
Ihre Lippen öffneten sich ein Stück mehr, ein leises Seufzen entkam ihr, als ob sie das Gefühl einatmen wollte. Jede Bewegung war eine Melodie, die nur für sie gespielt wurde, und Nadira ließ sich hineinfallen, tiefer und tiefer, bis sie nichts mehr spürte außer der Hitze, die in ihr pulsierte. Ihre Hände suchten instinktiv nach der Quelle, wollten greifen, halten – doch fanden nur Leere. Diese Leere schien das Verlangen in ihr nur noch stärker zu machen.
Dann begann der Traum zu verblassen. Die Dunkelheit wich einem leichten Flüstern, und Nadira öffnete die Augen. Doch die Hitze blieb – ein Nachklang auf ihrer Haut, ein Brennen, das in ihrem Inneren verweilte. Ihre Finger glitten sanft über ihre eigene Haut, als wollte sie die Berührung aus dem Traum zurückholen. Und für einen Moment glaubte sie, sie könne sie wirklich spüren.